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Die Yogavollatmung

Pranayama sind Atemübungen im Yoga, die Prana, die Lebensenergie, erhöhen. Pranayama wirkt auf körperlicher, geistiger, spiritueller und energetischer Ebene.

Auch die Bauchatmung und die Yogavollatmung sind Atemübungen oder -formen, die man bereits als YogaanfängerIn lernt bzw. die Bauchatmung sollte sogar zur Alltagsatmung werden.

Die Yogavollatmung, auch vollständige Yogaatmung oder Purnaatmung genannt, ist in div. Yogabüchern gut und ausführlich beschrieben und mit etwas Übung einfach auszuführen. Allerdings habe ich beim Unterrichten festgestellt, dass manche SchülerInnen Probleme bei dieser Atmung haben und sich ihr Atem nach einigen Atemzügen v.a. in der Ausatmenphase verkrampft. Ich ging davon aus, dass dies v.a. an der fehlenden Routine und am Alltagsstress liegt und sich diese Anfangsschwierigkeiten mit etwas Übung von alleine lösen.

Ich praktiziere sehr gerne Pranayama und schätze dessen positive Wirkung, was mich dazu veranslasste, mich mehr mit Atemübungen zu beschäftigen. Wer dies tut, kommt früher oder später mit Ilse Middendorf in Kontakt, der bekanntesten deutschen Atemtherapeutin und Begründerin einer Atemlehre. Viele kennen sie sicherlich auch als Autorin des Buches "Der erfahrbare Atem". Sie geht davon aus, dass der Atem eines Menschen sehr individuell ist, dass es sogar unterschiedliche Atemtypen gibt. Der Atem wird bei Middendorf bewusst erfahren, ohne dass er vom Willen oder Denken gesteuert wird: „Ich lasse meinen Atem kommen, ich lasse ihn gehen und warte, bis er von selber wieder kommt.“ Sie kombiniert den Atem mit bestimmten Körperübungen.

So bin ich auf eine Atemübung gestoßen, die alle Atemräume, wie bei der Yogavollatmung, erreicht, harmonisierend wirkt, Lungenkapazität und Ausdauerfähigkeit erhöht. Diese Übung zeige ich SchülerInnen, die Probleme bei der vollständigen Yogaatmung haben.

Atemübung mit Mudra nach Ilse Middendorf:

  • Setze dich bequem auf einen Stuhl oder in den kreuzbeinigen Sitz.
  • Lege die Fingerkuppen beider Hände aneinander.
  • Lege dann die Hände in dieser Mudra entspannt in den Schoß.
  • Atme nun, ohne den Atem zu beeinflussen.

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