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Herzöffnung

In Yogastunden habe ich immer wieder festgestellt, dass manche Frauen große Schwierigkeiten mit herzöffnenden Übungen wie z.B. Fisch (Matsyasana), Bogen (Dhanurasana) haben. Ich stellte mir zum einen die Frage, woher das kommt und zum anderen, welche Übungen sinnvoll sind, um das Herzchakra zu öffnen.

Yoga wirkt sowohl auf körperlicher und seelischer, als auch auf geistiger Ebene. D.h. wenn eine Übung körperlich schwerfällt, kann dies auf Probleme der geistigen oder seelischen Ebene in diesem Bereich hinweisen, in diesem Fall das Herzchakra. Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass traumatische Erfahrungen gemacht wurden, die die Frauen verletzt haben und sie deshalb ihr Herz verschlossen. Es  könnte auch mit dem heutigen Lebensstil zusammenhängen. Frauen, die beruflich erfolgreich sein wollen, lassen oft keine Emotionen zu. Im schlimmsten Fall könnte dies zu Herzbeschwerden und Atemproblemen führen, aber auch zu Gefühlskälte oder Kontaktschwierigkeiten.

Wenn man Probleme mit den herzöffnenden Übungen hat, sollte man sie erst recht üben. Man sollte grundsätzlich die Asanas üben, die man nicht so gerne macht und die einem schwer fallen. Asanas, die die Herzöffnung unterstützen und das Herzchakra stärken sind

  • der Fisch (Matsyasana) - man kann anfangs 1-2 Kissen zwischen die Schulterblätter legen, so kann man diese Asana problemlos 5-10 Minuten halten.
  • der Bogen (Dhanurasana)
  • das Kamel (Ushtrasana)

Grundsätzlich wirken alle Rückbeugen herzöffnend.

Zusätzlich kann man beim bewussten Atmen den Herzbereich mit einbeziehen, eine Meditation zum Herzchakra (Anahata) machen und singen oder tönen. Ein langgezogenes Aaaa wirkt sich positiv auf das Anahata-Chakra aus. Konzentriere dich auf den Herzbereich, atme kräftig in den Bauch ein, beim Ausatmen tönst du so lange ein langgezogenes A, so lange du ausatmen kannst. Danach beginnst du die nächste Runde.

Oder töne das Bija-Mantra Yam. Konzentriere dich auf deinen Brustkorb, atme tief in den Bauch ein, beim Ausatmen wiederholst du singend Yam, Yam, Yam oder tönst so lange der Atem reicht ein langgezogenes Yam.

Zusätzlich können Blockaden mit Chakra-Meditationen und positiven Affirmationen gelöst werden, wie z.B.: Ich liebe mich selbst so wie ich bin; durch die Kraft des Mitgefühls verbinde ich mich mit allen Wesen; ich öffne mein Herz, um Liebe zu empfangen und Liebe zu geben.

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