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Scheinheiligkeit vs. Spiritualität

Scheinheiligkeit - Definitionen nach Duden: Das Vortäuschen von guten Eigenschaften wie z.B. Unschuld, Mitgefühl, Gottesfurcht usw., die Eigenschaften eines Heiligen zu haben, dies zum eigenen persönlichen oder finanziellen Vorteil, um das Ego zu stärken.

Die ungeschminkte Realität ist oft das genaue Gegenteil: Diese Menschen sind getrieben von Neid, Gier, Boshaftigkeit und Rücksichtslosigkeit.  

Scheinheiligkeit - Synonyme: Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit Verstellung, Pharisäertum, Falschheit, Heuchelei, Bigotterie.

 

Vom Umgang mit Scheinheiligen: Scheinheilige überfordern ihre Psyche und setzen ihre Scheinheiligkeit als Überlebensprinzip in der heutigen Zeit ein. Dabei verfangen sie sich jedoch in Lügen und Feigheit, zumal sie nicht reflektieren und überzeugt sind, dass immer die anderen die Schuld haben. Der Scheinheilige zeichnet sich außerdem durch enorm hohe moralische Ansprüche aus, die er mit erhobenem Zeigefinger unter die Leute bringt. Kurz: Er ist humorlos, wiederholt sich, übertreibt maßlos und will bekehren.

Der Verzicht auf Scheinheiligkeit ist ganz klar eine Charakterfrage und nur sehr schwer erlernbar.

Der radikalen und oft konfliktreichen Aufdeckung der Scheinheiligkeit steht das Mitgefühl für solche Menschen diametral gegenüber. Scheinheilige können spirituell sehr interessiert sein und sind in spirituellen Kreisen gern gesehen und z.T. sogar viel beachtet. Fallen jedoch Schein und Heiligkeit kommt ein heuchlerisches und unehrliches Menschlein zum Vorschein, das sich Schritt für Schritt selbst demontiert. 

Es ist zwar zum einen wichtig, Grenzen zu ziehen und den Kontakt abzubrechen, auch wenn i.d.R. Beschimpfungen, Verleumdungen und Beleidigungen folgen. Zum anderen ist es m.E. aber auch wichtig, mitfühlend zu bleiben und wer weiß, vielleicht wird sich der Scheinheilige im Laufe der Zeit von selbst bessern. 

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